von Brigitta Hochuli ・, 28.07.2016
Projekt Scala: „Jetzt erst recht!“
Das Konstanzer Parlament hat einen Zuschuss für den Dokumentarfilm über das Arthouse-Kino Scala abgelehnt. Regisseur Douglas Wolfsperger gibt aber nicht auf und sucht das nötige Geld nun auch auf privatem Weg.
Brigitta Hochuli
Während der Kanton Thurgau den geplanten Dokumentarfilm über das Konstanzer Arthouse-Kino Scala unter anderem mit 20‘000 Franken aus dem Lotteriefonds unterstützt, lehnt das Konstanzer Parlament einen städtischen Zuschuss in Höhe von 35‘900 Euro ab. An seiner Sitzung vom 26. Juli sagte der Gemeinderat gemäss "Südkurier" und „seemoz“ mit knapper Mehrheit Nein. Details und Links zum Projekt und zur Finanzierung finden sich hier.
Spenden gesucht
„Jetzt erst recht!“, sagt Regisseur und Produzent Douglas Wolfsperger im Gespräch mit thurgaukultur.ch. „Für das Scala-Projekt suchen wir nun halt Spenden und Sponsoren.“ Zwei wunderbare Gesprächspartner aus dem Thurgau hätten für den Film bereits von ihrer Arthouse-Kinoleidenschaft berichtet, sagt Douglas Wolfsperger, der zeitweise in Kreuzlingen wohnt. Für die beiden leidenschaftlichen Kinogänger gehöre das „Scala“ praktisch zum täglichen Leben. Ein Ersatz kann nach Meinung des Regisseurs weder ein (auch atmosphärisch) beschränktes Arthouse-Angebot im Kino eines Konstanzer Einkaufszentrums noch das bestehende Thurgauer Angebot in Frauenfeld und Romanshorn sein.
Aufruf
Wer sich - besonders auch aus dem Thurgau - für die Realisation des Dokumentarfilms über das „Scala“ interessiert, kann sich bei Regisseur Douglas Wolfsperger per E-Mail scala@douglas-wolfsperger.de melden. Wolfsperger möchte Menschen und Ideen kennenlernen und sucht finanzielle Unterstützung. Weitere Informationen dazu finden sich hier.
Was läuft eigentlich in Kreuzlingen?Im Zusammenhang mit der Schliessung des Arthouse-Kinos Scala in Konstanz Ende 2016, wird von Liebhabern das naheliegende Kreuzlingen ins Spiel gebracht. Vertreter der Konstanzer Bürgerinitiative „Rettet das Scala“ interessieren sich unter anderem für die Kino-Vergangenheit in der Nachbarstadt und Orte wie das ehemalige „Apollo“ oder der stillgelegte Hauptzoll.
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